Der B�rgermeister

der Gemeinde Fuschl am See

 

An einen Haushalt

bar freigemacht PA 5330 Fuschl am See

 

Amtliche Mitteilung

 

Fuschl am See, am 17. Dezember 2001

 

 

 

Liebe Fuschlerinnen !

Liebe Fuschler !

 

 

Das erste Jahr des neuen Jahrtausends geht zu Ende und weist bereits auf eine Reihe von Ver�nderungen hin, die uns 2002 ins Haus stehen werden. So verabschieden wir uns in wenigen Tagen vom Schilling und beginnen unseren Alltag mit einer fast europaweit einheitlichen W�hrung, die mit ihrem Umrechnungsfaktor von 13,7603 anf�nglich sicher gew�hnungsbed�rftig ist.

Auch das Gemeindebudget musste heuer erstmals in Euro (�) erstellt werden, sodass bei den hief�r Verantwortlichen bereits eine gewisse Einstimmung auf das neue Zahlungsmittel erfolgt ist.

Das Ende eines Jahres ist aber auch immer wieder Gelegenheit, R�ckschau auf das abgelaufene Jahr zu halten und dieses aus kurzem Abstand zu betrachten.

Die drei Bauvorhaben dieses Jahres � die neue Feuerwehrzeugst�tte, die Totenkapelle und die Urnenwand sowie die Erweiterung des Abfallsammelhofes � sind abgewickelt und abgeschlossen worden. Obwohl es da und dort diverse � aber l�sbare � Probleme gegeben hat, m�chte ich mit Fug und Recht behaupten, dass damit f�r unseren Ort etwas geschaffen worden ist, das sowohl den gestellten Anforderungen gerecht geworden ist, als auch in der jeweiligen Gestaltung zukunftsweisend ist.

Aber auch f�r das Jahr 2002 gibt es Pl�ne, die ehestens verwirklicht werden sollen. Neben weiteren, im Voranschlag 2002 vorgesehenen Ma�nahmen, die ich im Kapitel �Budget 2002� noch erw�hnen werde, steht im Vordergrund der Umbau des Erdgescho�es des Gemeindeamtes (alte Zeugst�tte), um f�r den Fremdenverkehrsverband Fuschl am See und die Fuschlsee-Tourismus-GmbH. ein modernes, dem Standard eines Fremdenverkehrsortes - wie ihn Fuschl am See besitzt - entsprechendes Dienstleistungszentrum zu schaffen. Auch soll die �ffentliche B�cherei im Rahmen dieses Umbaues in das Gemeindehaus �bersiedeln.

R�ckblickend betrachtet war das Jahr 2001 ein erfolgreiches Jahr, in dem der Gro�teil der geplanten Vorhaben auch realisiert werden konnte. Dies oft unter gemeinsamen Anstrengungen aller in der Gemeinde vertretenen Gruppen, sodass ich mich auch an dieser Stelle sehr herzlich bei allen Gemeindevertretern unserer Gemeinde daf�r bedanke, die Interessen von Fuschl am See vor alle anderen Interessen zu stellen und immer den Blick auf das Gemeinsame zu richten.

Allen, die f�r diese durchaus erfreuliche und positive Entwicklung unseres Ortes ihren Beitrag geleistet und die diese Entwicklung in den letzten Jahrzehnten zu unser aller Wohl eingeleitet haben, geh�rt mein pers�nlicher Dank. Ein Dank, von dem der k�nftige Jahreswechsel getragen sein soll.

 

 

 

Budget f�r 2002

 

Am 12.12.2001 wurde von der Gemeindevertretung Fuschl am See der Haushaltsvoranschlag 2002 einstimmig beschlossen.

Das erste in Euro erstellte Budget ist ausgeglichen und weist folgende Werte auf:

 

 

Ordentlicher Haushalt:

Einnahmen:......2.651.500,00 �

Ausgaben:......2.651.500,00 �

 

Au�erordentlicher Haushalt

Einnahmen:........223.600,00 �

Ausgaben:.........223.600,00 �

 

 

Gekennzeichnet ist der Haushalt insbesondere durch starke Anstiege im Bereich der Spitalsabgangsdeckung, der Sozial- und Behindertenhilfe, der Landesumlage und der Aufwendungen f�r den Neubau der Kl�ranlage in Thalgau. F�r diese Bereiche mussten gegen�ber dem Vorjahr insgesamt 264.600 Euro mehr aufgewendet werden.

 

Im ordentlichen Haushalt sind neben den laufenden Aufwendungen folgende Schwerpunkte enthalten:

        Verbesserung der EDV in der Gemeindeverwaltung, insbesondere durch ein gemeindespezifisches geografisches Informationssystem samt Naturaufnahme der Gemeinde

        Errichtung eines Feuerl�schbeh�lters f�r eine verbesserte Brandbek�mpfungsm�glichkeit im Bereich der Siedlung an der Perfalleckstra�e

        Ankauf eines hydraulischen Bergeger�tes (Bergeschere) f�r die Verbesserung der Einsatzm�glichkeiten bei Verkehrsunf�llen

        Einrichtung eines Vereinsraumes im Kellergescho� der Schule f�r all jene Vereine, die noch kein eigenes Vereinslokal besitzen

        Abschluss der neuen Stra�enbezeichnungen samt neuen Hausnummern, wof�r von der Gemeinde die gesamten Aufstellungs-, Material- und �ffentlichen Informationskosten �bernommen werden

        Errichtung eines Naturlehrpfades am Fuschlsee

        Teilsanierung der Perfalleckstra�e

        Errichtung eines Buswarteh�uschens sowohl im Dorf als auch bei der Haltestelle Eibensee (Haslwald)

        Fertigstellung der Kl�ranlage des Reinhalteverbandes Fuschlsee-Thalgau

        Ausbau und Umr�stung der Stra�enbeleuchtung

        Fortsetzung und Abschluss der Friedhofsgestaltung durch Errichtung einer Friedhofsmauer, eines neuen Einganges an der Ostseite und einer neuen Turmbeleuchtung von S�den.

 

 

Dar�ber hinaus sind alle F�rderungen angehoben und die Vereinsf�rderungen durch die Euro-Umstellung nach oben auf gerade Summen festgesetzt worden.

Einnahmenseitig ist entsprechend dem geltenden Index eine Anpassung aller Geb�hren um 2,6 % nach oben erfolgt. Davon ausgenommen ist der M�ll, der aufgrund steigender Entsorgungspreise, den Altlastensanierungspreisen und einer gegen�ber dem Vorjahr geringeren Beh�lteranzahl um 5 % erh�ht werden musste. Trotzdem besitzt Fuschl am See eine im Landesvergleich und unter Ber�cksichtigung des guten Angebotes am Altstoffsammelhof hief�r noch �u�erst g�nstige Tarifgestaltung.

Im au�erordentlichen Haushalt ist lediglich der Umbau des Erdgeschosses des Gemeindehauses und die Restabwicklung des Feuerwehrhauses in einer H�he von 223.600 Euro vorgesehen.

Ich hoffe, Ihnen einen groben �berblick �ber die Gebarung der Gemeinde im Jahr 2002 gegeben zu haben. Sollten Sie genauere Ausk�nfte wollen, so wenden Sie sich bitte an mich oder einen der Gemeindevertreter.

 

 

Neue Feuerwehrzeugst�tte

Die neue Feuerwehrzeugst�tte wurde am 14. Oktober 2001 in einem kleinen Festakt ihrer Bestimmung �bergeben und hat sich in der Zwischenzeit nach einigen technischen Eins�tzen bereits bestens bew�hrt. �ber die Ausf�hrung und den technischen Standard konnten sie sich bereits selbst ein Bild machen, eine vorl�ufige Abrechnung ergibt folgende Werte:

Die vorl�ufigen Gesamtinvestitionskosten dieses Bauwerkes betragen �S 12.155.000 (1.159.495 �), f�r Einrichtung und technische Ausr�stungen wurden ca. �S 600.000 (43.600 �) ausgegeben, sodass sich ohne Grundanteil ein Betrag von �S 12.755.000 (924.925 �) ergibt.

Ihnen, liebe Fuschlerinnen und Fuschler an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank, die Sie bei der Bausteinaktion den namhaften Betrag von �S 362.500,- gespendet, damit Ihre Verbundenheit mit der Freiwilligen Feuerwehr unseres Ortes zum Ausdruck gebracht und das Feuerwehrhaus zu einem Haus aller Fuschler gemacht haben.

 

Totenkapelle - Urnenwand

Auch dieses Bauvorhaben, das nicht nur eine w�rdige St�tte f�r den letzten Weg unserer Gemeindeb�rger darstellt, sondern auch eine echte Bereicherung unseres Ortsbildes � ja aus meiner Sicht ein Schmuckst�ck darstellt � wurde am 30. 9. 2001 seiner Bestimmung �bergeben und eingeweiht.

In der Zwischenzeit liegt auch hier eine Endabrechnung vor, die sich f�r beide Bauteile auf insgesamt �S 1.776.000 (129.084 �) bel�uft. Die urspr�nglich vorgesehenen Kosten wurden dabei nicht unerheblich �berschritten, da man sich w�hrend der Bauphase zu weiteren gestalterischen Ma�nahmen entschloss, um eine komplette, f�r lange Zeit verf�gbare Ged�chtnisst�tte zu erhalten. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen und ist mit Blick auf die Zukunft sicher keine Fehlinvestition.

 

In diesem Zusammenhang m�chte ich mich sehr herzlich f�r die gro�herzigen Spenden bedanken, die f�r die Ausgestaltung der Totenkapelle geleistet wurden:

 

      Die Frauenschaft Fuschl am See hat f�r die Schmiedeeisentore einen Betrag von �S 62.856,- (4.578,39 �) aus dem Ergebnis ihres Flohmarktes gespendet

      Die Fuschler M�tter, die einen Altkleiderbazar abgehalten haben, spendeten einen Betrag von �S 13.820,- (1.004,34 �) f�r die Fenster der Kapelle.

 

Beiden Organisationen einen herzlichen Dank, ihre Spende hat wesentlich zum jetzigen Erscheinungsbild der Kapelle beigetragen.

 

 

 

 

Umweltschutz

 

 

Gerade in der Weihnachtszeit entsteht durch Geschenke und deren Verpackung ein riesiger Abfallberg, �ber dessen Umfang Sie sich nach den Feiertagen auf unserem Altstoffsammelhof selbst �berzeugen k�nnen. Jeder von uns kann dazu beitragen, dass dieser Abfallberg kleiner, vor allem aber weniger giftig wird, wenn damit etwas bewusster umgegangen wird. Hier nur zwei relativ einfache Beispiele:

 

Handy-Akkus als Umweltbomben �

Mobiltelefone zur Elektroaltger�tesammlung

 

In �sterreich boomt seit Jahren der Handymarkt. Nach j�ngsten Meldungen sind �ber acht Millionen Mobiltelefone in Verwendung � der durchschnittliche Einsatz betr�gt nur ein Jahr. Beim Neukauf erfolgt bisher kaum eine R�ckgabe des Altger�tes.

Ein Gro�teil der Handys ist mit hochgiftigen Nickel-Cadmium-Akkus ausgestattet, die bei sorgloser Entledigung zu bedenklichen Umweltbomben werden k�nnen.

Am Altstoffsammelhof kann das komplette ausgediente Handy zum Elektronikschrott abgegeben werden. In Folge werden Schadstoffe entfernt und fachgerecht entsorgt.

Es ist auff�llig, dass gro�e Mengen von Elektroaltger�ten und Bildschirmen abgegeben werden. Mobiltelefone haben bisher aber nur sehr vereinzelt R�cklauf gefunden.

Die Abfallexperten appellieren deshalb zur pflichtbewussten, fachgerechten Abgabe ausgedienter Handys entweder �ber die Elektroaltger�tesammlung oder durch die R�ckgabe beim Neukauf.

 

Keinesfalls d�rfen Mobiltelefone �ber den Hausabfall entsorgt werden.

 

 

 

 

 

 

�Mehrweg � das Leergut mit dem Sehr gut�

 

 

Die Abfall- und Verpackungsberge wachsen weiter � trotz oder vielleicht wegen der Verpackungsverordnung. Das zeigt sich ganz deutlich bei den Getr�nken. War es vor wenigen Jahren noch �blich, Mineralwasser und zum Teil alkoholfreie Getr�nke in Glasflaschen zu kaufen, die wieder in das Gesch�ft zur�ckgebracht wurden, greifen Konsumenten heute verst�rkt zu Kunststoff-Flaschen, die nach Gebrauch in der gelben Tonne verschwinden.

�Macht nichts � wird eh verwertet!� lautet der moderne Ablasshandel f�r das Umweltgewissen. Verwertung ist nat�rlich besser als wegwerfen, aber die Material- und���� Energieverschwendung der Einwegflaschen wird damit nicht aufgehoben. In der Praxis findet eher ein �downcycling� als �recycling� statt. Aus hochwertigem Flaschen-PET wird z.B. F�llstoff f�r Anoraks u.�. hergestellt. Wenn eine sortenreine Sortierung zu aufwendig ist, werden die Kunststoff-Flaschen verbrannt (thermisch verwertet). Aus einer PET-Flasche wird jedenfalls keine PET-Flasche mehr. Das ist nur bei Glas m�glich.

Dabei gibt es (noch) eine einfache Alternative � die Mehrweg-Flaschen. Das sind Glas- oder Kunststoff-Flaschen mit Pfand. Sie werden im Handel zur�ckgegeben, damit sie wiederbef�llt werden. Je nach Material ist dies bis zu 60x m�glich. Mehrwegflaschen sparen 80 % Energie und reduzieren den Abfall um 95 % im Vergleich zu Wegwerf-Flaschen.

Auf den ersten Blick glaubt man, Einwegflaschen sind billiger. Das t�uscht � rechnen Sie nach. In Wahrheit sind Mehrweggebinde auf Sicht gesehen deutlich billiger.

Lassen Sie in Zukunft Ihre Flaschen mehr Wege gehen und erledigen Sie selbst Einkauf und R�ckgabe des Leergutes bequem mit einem Weg. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie haben nur einen Weg und m�ssen sich nicht �ber �berf�llte gelbe Tonnen �rgern. Denn wie bereits erw�hnt: nur Mehrweg hat das Leergut mit dem Sehr gut !

 

 

 

Schneeschaufler gesucht !

An Tagen mit starkem Schneefall sind die Gemeindearbeiter damit besch�ftigt, die Stra�en zu r�umen, zu streuen und f�r die morgendliche Fahrt zur Arbeit frei und befahrbar zu machen. In dieser Zeit ist es unm�glich, die Eing�nge vor Gemeinde, Fremdenverkehrsverband und Post schneefrei zu machen. Zu einem sp�teren Zeitpunkt ist das aber kaum mehr m�glich, da der Neuschnee festgetreten ist.

Die Gemeinde sucht daher dringend jemanden, der diese morgendliche Schneer�umung �bernimmt und einen �schneefreien� Zugang zum Amtsgeb�ude schafft!

Bewerber oder Interessenten m�gen sich bitte bei der Gemeindeverwaltung melden, wo sie n�here Ausk�nfte erhalten.

 

 

 

 

M�llabfuhrplan 2002

 

Diesem Informationsblatt ist auch der M�llabfuhrplan f�r das Jahr 2002 beigelegt, um dessen Kenntnisnahme ich Sie h�flich ersuche.

 

 

 

 

Gegenseitiges Vertrauen,

ein Zeichen des Verstehens,

ein L�cheln, welches das Eis zwischen den Menschen bricht

und ihnen den Weg zueinander erleichtert.

Ein Gef�hl der Geborgenheit und des Angenommenwerdens �

auch das ist Weihnachten.

 

 

 

 

Ihnen, liebe Fuschlerinnen und Fuschler,

w�nsche ich gemeinsam mit der Gemeindevertretung und den Bediensteten der

Gemeinde Fuschl am See

Frohe und gesegnete Weihnachten

sowie ein

erfolgreiches und gesundes Jahr

2002

 

 

 
Ihr B�rgermeister:

 

 

 

 
 


(Ing. Hartmut Schremser)